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CHRIST, JÜNGER ODER SKLAVE?

von Torben Søndergaard




INHLAT

Christ, Jünger oder Sklave?

1. Ein Gedanken-Experiment
2. Prüfe dich selbst
3. Erkenne Jesus als Herrn an
4. Die Christen, wie sie ursprünglich waren
5. Was ist ein Christ?
6. Was ist ein Jünger?
7. Ein Sklave von Christus
8. Nicht auf unsere eigene Art
9. Viele "Christen", wenige Jünger
10. Jesus zu gehorchen
11. Was für ein fantastischer Herr
12. Getauft, um Christus zu gehören
13. Taufe im (Sinne des) Heiligen Geist(es)
14. Offenbarung und Leben
15. Ehre Gott - dein spiritueller (Gottes)Dienst
16. Lasse nicht meinen, sondern Deinen Willen geschehen
17. Der Preis, ein Christ zu sein
18. Verfolgungen und Sorgen
19. Freunde von Jesus und Kinder Gottes
20. Schlußfolgerung

Zusammenfassung




CHRIST, JÜNGER ODER SKLAVE?

Mein großer Wunsch für dieses Buch ist es, eine Debatte über die Bedeutung des Seins als Christ anzuregen – eine Debatte, welche in gleicher Weise innerhalb wie außerhalb der Kirche notwendig ist.
    Viele Menschen in der Kirche leben in einem Zustand der Täuschung, der sie weit entfernt hat von der Christenheit, von welcher wir in der Bibel lesen, der Christenheit, welche errettet und transformiert. Diese „Christen“ sind das Produkt eines „Christentums“, das in mancher Hinsicht weit entfernt davon ist, was die Bibel sagt. Wenn Du dazu gehörst, befindest Du Dich unter Vielen, welche das wahre Evangelium hören und beginnen sollten, das Leben zu leben, das Gott für uns hat – ein starkes Leben, mit Jesus Christus als unserem Herrn und Retter; ein Leben, das viele getäuschte Christen eigentlich wollen und ersehnen.
    Der durchschnittliche Mensch, der normalerweise das Christentum nur durch einige Kirchen-Aktivitäten kennt, sollte auch das wahre Evangelium über die Errettung durch den Glauben an Jesus zu hören bekommen. Sie brauchen die Botschaft, die dieses Buch enthält, die Ihnen aufzeigt, dass Christentum viel mehr ist, als was sie glaubten oder dachten.
    Heutzutage sehen wir Leute zum Islam konvertieren, weil sie das Gefühl haben, dass das Christentum verwässert ist. Neulich hörte ich ein Interview mit einem Dänen, der gerade zum Islam übergegangen war. Der Grund, den er angab, war, dass man im Islam einige spezielle Anhaltspunkte habe, nach denen man sich richten könne – im Gegensatz zum Christentum, wo man – wie er es verstand, leben könne, wie man wolle, solange man zur Kirche ginge. Ja, es ist klar, dass er das Christentum nicht kennt, mit dem Jesus kam und welches an vielen Orten überall auf der Welt noch immer praktiziert wird. Allerdings zeigt seine Aussage das Bild des Christentums, wie es sich Viele heute vorstellen: Ein irreführendes Bild, das weit entfernt ist von der biblischen Beschreibung und dem wahren christlichen Leben, das von Millionen von Christen auf der ganzen Welt praktiziert wird: Ein starkes, persönliches und geweihtes Leben, mit Jesus als dem Herrn. Ich hoffe, dass dieses Buch uns helfen kann; etwas dafür zu tun.
    Du kannst helfen, indem Du diese Debatte darüber startest, was ein Christ wirklich ist, damit wir in Europa bald eine Veränderung sehen können. Du kannst auch einen Unterschied bewirken, indem Du die in diesem Buch enthaltene Botschaft verbreitest; indem Du die Worte „Jünger“ und „Sklave“ gebrauchst, anstatt der Bezeichnung „Christ“, die so verwässert ist. Nur indem wir beginnen, die vorgenannten Worte zu benutzen, können wir ein ganz neues Licht auf das Christentum und seinen Zweck werfen, und einen Schritt in Richtung einer Veränderung innerhalb und außerhalb der Kirchen machen.
    Möge Dir das Lesen Freude bereiten. Ich hoffe, dass dieses Buch heute eine Veränderung in Deinem Leben bewirken wird, wenn Du Deinen Platz in der Verbindung mit Jesus und Seinem Wort - Seine Nachfolge betreffend – erkennst.

Gott segne Dich.
Torben Söndergaard – Ein Jünger von Jesus Christus
www.TheLastReformation.com

1. EIN GEDANKEN–EXPERIMENT

Versucht euch vorzustellen, dass es auf der ganzen Welt nicht einmal einen Christen gibt. Auch ihr seid keine Christen und ihr habt nie etwas von Christentum gehört. Es gibt keine Kirchen, keine christlichen Bücher, kein christliches Fernsehprogramm noch christliche Zeitungen. Es gibt nichts, das direkt irgendetwas mit Christentum zu tun hat, außer einer kleinen, gut versteckten Bibel.

Eines Tages findet ihr diese Bibel. Ihr habt nie vorher etwas von der Bibel, von Jesus noch vom Christentum gesehen oder gehört, doch bald beginnt ihr, das Buch durchzulesen. Ihr fangt mit dem Alten Testament an, davon, wie alles begonnen hatte und wie das Land Israel entstanden war. Ihr lest, wie Gott mit Seinem Volk arbeitete, und ihr erhaltet ein klares Bild von Gott als heilig und gerecht; einem Gott, der böse werden konnte, der aber auch gnadenvoll und geduldig ist, ein Gott, der große Liebe für Sein Volk hat, ein Gott, der uns Allen eines Tages einen Erretter senden wird, was sozusagen der rote Faden durch das gesamte Alte Testament ist. Wenn ihr das Ende des Buches erreicht, habt ihr bereits einen Eindruck davon, wie Gott ist und wie Er handelt. Ihr fahrt fort, indem ihr das Neue Testament lest, wobei ihr seht, Wer der Erretter ist, den Gott versprochen hatte.

Ihr beginnt mit dem Lesen der vier Evangelien, welche davon erzählen, wie Jesus Christus überall hin ging, das Evangelium predigte und die Kranken heilte. Auf einer Seite nach der anderen lest ihr, wie Er predigte, dass die Menschen bereuen und an die Evangelien glauben sollten; dass jeder, der das Königreich Gottes erben will, sein Kreuz aufnehmen und Ihm folgen sollte, und all die anderen radikalen Dinge, die Er sagte und tat. Die Evangelien erzählen euch, wie Er Seine Jünger zu sich rief und sie dann aussandte, das Evangelium zu predigen und die Kranken zu heilen. Ihr lest, wie Er von Einigen geliebt und von Anderen gehasst wurde. Ihr lest darüber, wie Er Sich am Kreuz für uns alle hingab und wie Er durch Seinen Tod und Seine Wiederauferstehung den Tod besiegte. Alles zusammen ergibt für euch ein wirklich gutes Verständnis davon, Wer Jesus war und was Er predigte.

Danach macht ihr weiter, indem ihr die Apostelgeschichte lest, wo ihr erfahrt, wie Jesus nach Seiner Wiederauferstehung kam und sagte, dass diejenigen, die an Ihn glaubten, dann, wenn der Heilige Geist über sie käme, Kraft von Oben erhalten würden. Dann lest ihr darüber, wie das in Wirklichkeit geschah. Während ihr die Apostelgeschichte durchlest, beginnt ihr zu verstehen, wie die ersten Christen lebten. Es war ein Leben mit viel Opposition und Verfolgung, wo es wirklich alles kostete, Jesus nachzufolgen; ein übernatürliches Leben in Verbundenheit mit Gott und mit einander; ein Leben, wo die Christen - gefolgt von Zeichen und Wundern, herumwanderten und das Evangelium predigten.

Nach den Apostelgeschichten geht ihr über zum Buch der Römer. In den ersten vier Kapiteln lest ihr davon, wie wir alle gesündigt und uns weit von Gott entfernt haben. Ihr kommt zu Kapitel 5, welches Jesus als den neuen Adam beschreibt, der uns vergeben und uns mit Gott aussöhnen sollte. Die Kapitel 6-8 sagen aus, dass in Christus Freiheit von Sünde ist, und dass diese Freiheit sich dann einstellt, wenn man getauft wird und in Gehorsam zum Geiste wandelt, anstatt in Gehorsam zum Fleische. Danach kommt ihr zu den Kapiteln 9 und 10, welche erklären, dass man dadurch gerettet wird, dass man Jesus zu seinem Herrn macht.

Wenn ihr dies lest, dann beugt eure Knie und bittet Jesus, zu euch zu kommen, euer Herr zu werden und euch zu erretten. Dann erfahrt ihr sofort die neue Geburt, von der die Bibel erzählt, Errettung in Christus, und alsbald werdet ihr in den Heiligen Geist getauft, worüber ihr in der Apostelgeschichte wieder und wieder gelesen habt.

Wie ihr so auf Knien seid, wiedergeboren, könnt ihr innerlich einen Unterschied wahrnehmen. Jetzt wisst ihr, dass euch vergeben worden ist und dass das, was die Bibel aussagt, wahr ist, weil ihr es in eurem Körper erfahren und diesen Beweis in euch habt. Ihr erhebt euch, entschlossen, Jesus 100%ig zu folgen und beginnt damit, euch selbst zu taufen, weil sonst niemand da ist, dies zu tun.

Von diesem Moment an fangt ihr an, als Christen zu leben, darauf basierend, was ihr in der Bibel gelesen habt, welches die einzige Beschreibung des christlichen Lebens ist, die ihr kennt. Es ist euer einziges Buch zur Anleitung und die einzige Stelle, welche euch die Antwort auf die Frage geben kann, wie Gott ist. Ihr beginnt, sie als euren Spiegel zu benutzen, weil es keine anderen Christen gibt, mit denen ihr euch vergleichen könnt oder die ihr fragen könntet, wie das alles geht. Das Einzige, was ihr habt, ist die Bibel – und den Heiligen Geist, euch diese zu offenbaren.

Fragt euch jetzt:

Wenn ihr es gewesen wäret, wie, denkt ihr, würdet ihr leben?
Denkt ihr, ihr würdet leben, wie ihr jetzt lebt?
Denkt ihr, ihr würdet leben wie die meisten Christen heutzutage leben?
Oder denkt ihr, ihr würdet etwas Anderes entdecken, als das, was wir im modernen Christentum sehen?
Denkt ihr, ihr würdet ein anderes Verständnis davon haben, Wer Gott ist und was es eigentlich bedeutet, als Christ zu leben?

Die Wahrheit ist, dass, wenn ihr beginnt, an Jesus zu glauben, indem ihr Seine Predigten lest, und dass, wenn die Bibel die einzig vorhandene Quelle ist, ihr mit Sicherheit etwas Anderes entdecken würdet, als was wir heutzutage vielerorts sehen. Erstens predigte Jesus sehr radikal. Zweitens würdet ihr in diesem Fall euer Leben gänzlich auf dem WORT aufbauen, und nicht, wie es Viele heutzutage tun – ein wenig auf dem WORT und ein wenig auf unserer „christlichen“ Kultur. Heutzutage ist es eines der größten Probleme, dass wir uns als Christen so schnell mit einander vergleichen, wie auch mit unserer christlichen Kultur - und nicht mit der Bibel. Wir schauen auf unsere Genossen Christen und denken: „Wenn er so leben und trotzdem ein Christ sein kann, dann kann ich das auch.“ Wir schauen auf unsere Kirchen und denken: „Wenn sie den Gottesdienst auf diese Weise halten, dann muss das richtig sein. Sie haben das seit vielen Jahren so gemacht, da müssen sie wissen, was am besten ist.“ Und wenn wir im neuen Testament von der Kraft und vom Leben der ersten Christen lesen, denken wir: „Ja, es war etwas Besonderes zu jener Zeit – aber heutzutage ist es offensichtlich eine andere Zeit, wo die Dinge anders sind.“ Doch ist das nicht nur ein falsches Verständnis, sondern auch richtig gefährlich, denn wir sollten auf das Wort Gottes allein bauen und nicht auf unsere Kultur oder auf andere Christen um uns herum.

Wenn ihr dieses Buch lest, versucht zu ignorieren, was die europäische „christliche“ Kultur sagt und wie andere Christen um euch herum leben. Wenn ihr darin erfolgreich seid, und offen dafür, was das Wort Gottes euch sagt, kann dieses Buch euer Leben verändern und euch vor dem Untergang retten. In diesem Buch versuche ich, ein Bild davon zu zeichnen, was es bedeutet, nach der Bibel als ein Christ zu leben. Lasst uns daher uns mit dem Wort Gottes vergleichen, anstatt miteinander oder mit unserer Kultur. Lasst uns lesen, was die Bibel sagt, und lasst uns verändert werden zu genau dem Bild, welches wir dort sehen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.

„Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in Sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ (2.Korinther 3:18)


2. PRÜFT EUCH

Manches vom Inhalt dieses Buches wird Vielen sehr radikal und seltsam vorkommen. Der Grund dafür ist, dass wir uns allmählich so weit von dem Christentum entfernt haben, von dem wir in der Bibel lesen. Wir leben in einer Zeit, in welcher Leute entsprechend ihres eigenen Empfindens Lehrer um sich versammeln, anstatt sich danach zu orientieren, was die Bibel wirklich aussagt.

„Denn es wird eine Zeit kommen, in welcher die Leute gültige Lehren nicht mehr achten werden, sondern - entsprechend ihrem eigenen Dafürhalten - den Ohren wohlgefällige Lehrer um sich scharen werden“. . . (2 Timotheus 4:3)

Man sagt, dass „Wahrheit schmerzt“, und manchmal ist das so. Allerdings müssen wir uns daran erinnern, dass, auch wenn die Wahrheit wehtut, es immer noch die Wahrheit ist, und, wie Jesus sagt: „Die Wahrheit macht uns frei.“

Im Vergleich zu der ersten Kirche, von der wir in der Bibel lesen, hat sich das Christentum sehr verändert. Besonders in der westlichen Welt hat es sogar während der letzten Dekaden große Veränderungen erlebt. Eines der Dinge, das anders aussieht, ist das Predigen – und das besonders mit Hinsicht auf unseren Glauben. Heutzutage kann man vielerorts hören, dass wir als Christen uns nicht fragen sollten, ob unser Glaube stark genug ist. Das ist genau das Gegenteil von dem, was die Bibel sagt und auch von dem, was Christen üblicherweise vor einigen Dekaden zu sagen pflegten

„Prüfet euch und beurteilt euch selbst, um herauszufinden, ob ihr im Glauben lebt. Sicherlich wisst ihr doch, dass Jesus Christus in euch ist . . .? Außer, ihr habt gänzlich versagt“.
(2. Korinther 13:5)

Hier können wir lesen, dass Paulus uns dazu auffordert, unseren Glauben zu prüfen. Es bedeutet nicht, dass wir unseren Glauben jede einzelne Minute infrage stellen sollten, doch sagt Paulus, dass wir als Christen uns selbst beweisen sollten, ob wir wirklich im Glauben stehen. Wir müssen uns selbst prüfen, denn, wenn Christus nicht in uns ist, werden wir die Prüfung nicht bestehen. Wir müssen lesen, was das WORT über Glauben und über das Leben mit Christus sagt, und dann schauen, ob es mit unserem Leben vereinbar ist. Wenn dem nicht so ist, müssen wir Reue zeigen und zum Glauben stehen. Das ist wichtig, wenn wir die Prüfung bestehen wollen.

Prüfen und bereuen ist, was wir als Christen wieder und immer wieder zu tun haben, weil wir dadurch ständig etwas Neues lernen. Gott ist allzeit tätig in uns und wünscht, dass wir Ihm näher sind. Das ist es, warum ihr als Christen euch nie zurücklehnen solltet und denken, ihr hättet es verstanden. Nein, anstatt dessen müsst ihr euch fragen:

Wie lebe ich im Vergleich zur Bibel?
Ist Christus wirklich in mir – oder – lebe ich noch bewusst in Sünde?
Habe ich mich entfernt von einem reinen und ernsthaften Verhältnis zu Jesus? Bin ich überhaupt je dort gewesen?

Es ist wichtig, dies zu tun, besonders deshalb, weil wir alle von der Zeit, in der wir leben, beeinflusst sind; in einer Zeit, wenn das Evangelium selten in der reinen und radikalen Weise gepredigt wird, in der Jesus und die Apostel predigten; wenn es nicht immer die reine Lehre ist, die gepredigt wird, sondern eher etwas, das dem Ohr gefällig ist, wie wir vorher gelesen haben. Deshalb sind wir alle irgendwie vom heutigen Christentum beeinflusst, welches in mancherlei Weise nicht mit der Bibel vereinbar ist.

Wir müssen uns selbst prüfen, indem wir uns mit der Bibel vergleichen und nicht mit unseren Nachbarn oder mit den Christen in der Kirche – wobei, wenn wir letzteres tun, sich alles falsch entwickeln wird. In manchen Fällen kann das enden, wie wenn ein Blinder einen anderen Blinden führt:

„Lasst sie in Ruhe. Sie sind blinde Führer von Blinden. Und, wenn die Blinden Blinde führen, werden beide in den Graben fallen“. . . ( Mattheus 15:14 )

Heutzutage halten viele Prediger – im Gegenteil zu den Predigern von vor nur wenigen Jahrzehnten - es für ihre Aufgabe, den Gläubigen dabei zu helfen, ihren Glauben nicht anzuzweifeln. Zu jener Zeit war es die Aufgabe von Predigern – und glücklicherweise ist es mancherorts noch heute so – das WORT so klar und deutlich wie möglich zu predigen und dabei offen zu legen, wenn etwas mit der Bibel unvereinbar war. Dies erzeugte in manchen Leuten Zweifel – und damit war die Aufgabe des Predigers erfüllt, Es wies darauf hin, dass etwas nicht richtig war, was hoffentlich dazu führte, dass die betreffende Person bereute und Vergebung erfuhr. Und das ist allemal besser, als fortzufahren, ohne Christus in Täuschung zu leben und eines Tages den Test zu verfehlen.

Wenn euch daher dieses Buch darauf aufmerksam macht, dass etwas das WORT betreffende in eurem Leben nicht stimmt – und dieses Etwas euch tangiert, seid dankbar – und unternehmt etwas deswegen. Es ist besser, das jetzt zu sehen, als jenen schrecklichen Tag erfahren zu müssen, wenn ihr vor Jesus steht und Ihn sagen hört: „Hinfort von Mir, Ich kenne Dich nicht, der/die Du Sünde begehst“.
Heute kannst Du Vergebung und Rettung finden.


3. ERKENNE JESUS ALS HERRN AN

Wir werden damit beginnen, einige Dinge in Augenschein zu nehmen, die Jesus über Errettung und darüber sagt, Ihn als Herrn anzuerkennen.

Tritt ein durch die enge Pforte, denn breit ist das Tor und breit ist der Weg, der in die Vernichtung führt und es sind derer Viele, die dort hineingehen. Denn eng ist das Tor und eingeengt ist der Weg, welcher zum Leben führt, und Wenige finden es. Matthäus 7:13-14

Nach diesem Augenöffner spricht Jesus weiter darüber, wie wir die Menschen an ihren Früchten oder an ihren Taten erkennen können, und Er fährt fort mit der Warnung in diesen erschreckenden Worten:

Nicht jeder, der zu Mir sagt „Herr! Herr!“ wird in das Königreich des Himmels eintreten, sondern derjenige, welcher den Willen Meines VATERS im Himmel erfüllt. An jenem Tag werden Viele zu Mir sagen „Herr! Herr! Haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt und in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben, und in Deinem Namen viele wundervolle Werke vollbracht!?“ Doch dann werde ich zu Ihnen sagen: Ich habe euch nie gekannt! Geht von Mir, all jene, die Gesetzlosigkeit walten lassen. Matthäus 7:21-23

Wie wir von diesen Versen verstehen können, werden sehr Wenige von all denen, die Jesus „Herr“ nennen, in den Himmel kommen Er sagt, dass das Tor schmal ist und der Weg beengt, und dass nur Wenige ihn finden. Er sagt auch, dass Er eines Tages Vielen, die Ihn als Herrn anerkennen, sagen wird: Ich habe euch nie gekannt. Fort von Mir, ihr Gesetzesbrecher!

Daher genügt es nicht, Jesus mit „Herr, Herr“ anzureden und zu glauben, dass dann alles in Ordnung sei, so wie es heutzutage Viele machen. Wenn Ihr das Wort „Herr“ zweifach angewendet seht, ist dies wegen der Art; in welcher die Autoren der Texte jener Zeiten sich ausdrückten. Wenn wir heute etwas besonders betonen möchten, schreiben wir es in DRUCKBUCHSTABEN, in Schrägschrift oder verstärkt. In der Vergangenheit hatte man diese Möglichkeit nicht, so wiederholte man Wichtiges anstatt dessen.

Wenn es daher „Herr, Herr“ heißt, bedeutet es nicht wirklich, dass die Person das Wort zweimal sagt – die Person sagt „HERR“ einmal, jedoch von Herzen und mit entsprechender Betonung. Wenn Jesus sagt, dass nicht alle, die „Herr, Herr!“ zu Ihm sagen, in den Himmel kommen, denkt Er dabei nicht an diejenigen, die mit Händen in den Hosentaschen und Kaugummi kauender Weise herumstehen und halbherzig „Jesus ist mein Herr“ murmeln. Nein, die Worte Jesu sind weitaus ernsthafter: Er spricht von den Menschen, die Ihn „Herr“ nennen und es wirklich meinen – wenigstens auf ihre eigene Art und aus Ihrem eigenen –Verständnis heraus.

Erschreckende Worte, nicht wahr?! Dennoch, es sind die Worte von Jesus, und diese Tatsache muss alle Christen aufhorchen lassen und sie dazu bewegen, ihr Leben im Lichte Jesu und der restlichen Bibel neu zu bewerten. – Im Lukas-Evangelium, Kapitel 6, sagt Jesus:

„Und warum nennt ihr Mich Herr, Herr, und tut nicht was Ich sage?“ Lukas 6:46

Ist das nicht eine gute Frage?
Warum nennt ihr Ihn „Herr“, wenn ihr es ohnehin nicht meint und nicht so handelt wie Er es euch sagt?

Nach Seiner Frage fährt Jesus fort, ein Gleichnis davon zu erzählen, wie man auf Fels bauen sollte - und nicht auf Sand:

„Jedem, der zu Mir kommt und Meine Worte hört und sie ausführt, werde ich zeigen, wem er gleicht. Er ist wie ein Mann, der, um ein Haus zu bauen, tief grub und das Fundament auf einem Felsen legte; und als ein Sturm kam, brach sich der Strom an jenem Haus und konnte es nicht erschüttern, denn es war auf einem Fels gegründet. – Doch derjenige, der hört, und das Gehörte nicht ausübt, ist wie ein Mann, der ein Haus ohne Fundament auf Sand baute, das, als der Strom sich daran brach, sofort zerfiel. Und die Zerstörung jenes Hauses war groß.“ Lukas 6:47-49

Von diesem Gleichnis wird klar, dass der Unterschied zwischen denen, die auf Sand bauen, und denen, die auf Fels bauen der ist, dass man entweder tut, was Er sagt - oder nicht. Wiederum hat es weniger mit dem Bekenntnis zu tun, als mit der Art, wie man lebt. Mit Leichtigkeit können wir Jesus mit dem Mund als HERRN anerkennen, ohne IHN zum HERRN unserer Herzen zu machen und entsprechend zu leben.

Wenn ihr von Gehorsam sprecht, mögen Viele sagen, dass ihr von Pflichten sprecht und dass das Christentum nicht eine Religion von Pflichten ist. Natürlich will ich sagen, dass ihr nicht aufgrund eurer Pflichterfüllung gerettet werdet, sondern einzig und allein durch den Glauben an Jesus. Allerdings wird wahrer Glaube in Gehorsam Ihm gegenüber resultieren, weil wir glauben, dass das, was Er sagt, richtig ist – und das ist der Grund dafür, dass wir dementsprechend und in vollem Vertrauen leben. Dann werden die Pflichten immer ein natürlicher Teil des Glaubens sein.

„Denn da der Körper ohne den Geist tot ist, ist Glaube ohne Pflichten ebenfalls tot.“  Jakobus 2:26

Natürlich hat das nichts damit zu tun, besonders viel zu erreichen, sondern mit Jesus und mit dem inneren Leben, was weiter im Buch auch klar werden wird. Es geht nicht um Pflichten um ihrer selbst willen, sondern um das Leben mit Ihm; ein Leben, das auf ganz natürliche Weise Pflichten mit sich bringt.
Wenn man heutzutage Christen danach fragt, wie man errettet wird, werden Viele sicherlich sagen, dass es durch das Glauben an und durch das Bekennen zu Jesus als HERRN geschieht: Ist es nicht das, was der wohlbekannte Vers in „Römer, Kapitel 10“ aussagt?

„Weil, wenn Du Dich zum HERRN JESUS bekennst und in Deinem Herzen daran glaubst, dass Gott Ihn von den Toten wieder auferstehen ließ, Du gerettet werden wirst.“ Römer 10:9

Ja, das ist wahr. Allerdings ist der Punkt, den ich hier machen möchte der, dass, obwohl es hier den Augenschein hat, so gänzlich klar zu sein, Viele eines Tages „Herr, Herr“ zu Ihm sagen, aber nicht in den Himmel kommen. Wenn Jesus Selbst fragt, warum ihr Ihn „Herr, Herr“ nennt, wenn ihr sowieso nicht entsprechend Seines Wortes handelt, so ist es deshalb, weil das Bekennen selbst nicht errettet. Der Faktor, welcher euch errettet, ist das, was hinter dem Bekennen liegt und euch den Anlass für das Bekenntnis „Jesus ist mein HERR“ gibt.

In Mattheus, Kapitel 21 kommt Jesus mit dem „Gleichnis über die zwei Söhne im Weinberg“. Versucht, auf die Tatsache zu achten, dass die Söhne nicht danach verglichen werden, was sie sagen, sondern danach, was sie tun.

„Doch was denkt ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne; und er kam zu dem Ersten und sagte: Sohn, geh’ und arbeite heute im Weinberg .Der Sohn antwortete und sagte: „Das werde ich nicht tun.“ Doch später bereute er, und ging. Der Mann kam zu dem zweiten Sohn und sagte dasselbe. Dieser antwortete und sagte: Ich gehe, Herr – und ging nicht. – Welcher der Beiden tat den Willen ihres Vaters?- Sie sagten zu Ihm: Der Erste. – Jesus sagte zu ihnen: „Wahrlich, ich sage Euch, dass die Steuer-Eintreiber und die Huren vor euch in den Himmel kommen. Denn Johannes kam zu euch um der Gerechtigkeit willen und ihr glaubtet ihm nicht.
Aber die Steuer-Eintreiber und die Huren glaubten ihm. Und als ihr es verstanden hattet, habt ihr im Nachhinein nicht bereut, aufdass ihr ihm Glauben schenktet.“ Matthäus 21:28-32

Daher wird nicht jeder, der sich zu Jesus als dem HERRN bekennt, in den Himmel kommen, sondern nur diejenigen, welche Ihn zum HERRN haben – diejenigen, die Gottes Willen tun, wie wir es gerade im Evangelium von Mattheus gelesen haben,

Das sollte offensichtlich und nicht erwähnenswert sein, doch leider ist es nicht so. Die heutige Einstellung zu Glaube und Bekenntnis bedeutet, dass man das Eine glauben/bekennen kann und etwas Anderes tun. Das ist allerdings niemals der Sinn des Glaubens gewesen, von dem die Bibel berichtet..

In den nächsten Kapiteln wird es euch noch klarer werden, was wahrer Glaube und Christentum ist. Es wird eine Entdeckungsreise durch das Wort Gottes sein, die garantiert aufregend – und vielleicht auch erschreckend sein wird, Es wird aufregend sein, weil das WORT GOTTES die Wahrheit ist – und es ist die Wahrheit, die uns Leben gibt und die uns befreit. Und wenn es etwas gibt, das wir heutzutage brauchen, ist es die Wahrheit. - Es wird erschreckend sein, weil die Dunkelheit und der Betrug sichtbar werden, wenn das Wort Gottes Licht auf die Dinge wirft. In diesen Lehren wollen wir es zulassen, dass das Wort Gottes uns zeigt, wie die Dinge wirklich sind. Wir werden sehen, wie weit wir uns von Gott entfernt haben, wie falsche Lehre viele Christen fehlgeleitet hat, welche denken, dass sie auf dem schmalen Pfad wandern.
Das ist, warum es so wichtig ist, uns selbst wieder und wieder zu prüfen um zu sehen, ob Christus wirklich in uns ist, besonders in diesen letzten Zeiten, über welche die Bibel sagt, dass Leute aufgrund falscher Lehren vom wahren Glauben abfallen werden, welche beschrieben werden als „verführende Geister und Lehren von Dämonen“ 1 Timotheus 4:1



Übersetzung: Minou Hassani

INHLAT

Christ, Jünger oder Sklave?

1. Ein Gedankenversuch
2. Prüfe dich selbst
3. Bekenne dich zu Jesus als Herr
4. Die Christen, wie sie ursprünglich waren
5. Was ist ein Christ?
6. Was ist ein Jünger?
7. Ein Sklave von Christus
8. Nicht auf unsere eigene Art
9. Viele "Christen", wenige Jünger
10. Jesus zu gehorchen
11. Was für ein fantastischer Herr
12. Getauft, um Christus zu gehören
13. Taufe im (Sinne des) Heiligen Geist(es)
14. Offenbarung und Leben
15. Ehre Gott - dein spiritueller (Gottes)Dienst
16. Lasse nicht meinen, sondern Deinen Willen geschehen
17. Der Preis, ein Christ zu sein
18. Verfolgungen und Sorgen
19. Freunde von Jesus und Kinder Gottes
20. Schlußfolgerung

Zusammenfassung


Mein großer Wunsch mit diesem Buch ist, eine Diskussion zu eröffnen über die Bedeutung, Christ zu sein - eine Diskussion, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche notwendig ist.
      Viele Menschen in der Kirche leben in einem Zustand der Täuschung/mit dem Trugbild, der/das sie weit entfernt hat vom Christentum wie wir es in der Bibel lesen; das Christentum, das erlöst und transformiert. Diese "Christen" sind das Produkt eines "Christentums", das in mancher Hinsicht weit davon entfernt ist, was die Bibel sagt. Wenn Sie dazu gehören, dann sind Sie einer unter vielen, die das wahre Evangelium hören und beginnen müssen, das Leben zu leben, das Gott für Sie hat; ein starkes Leben mit Jesus Christus als Ihr Führer?/Herr und Erlöser; ein Leben, das viele getäuschte Christen tatsächlich suchen und wünschen.
      Der Durchschnittsbürger, der das Christentum normalerweise nur durch sporadische kirchliche Aktivitäten kennt, muß auch das wahre Evangelium hören über die Erlösung durch den Glauben an Jesus. Sie brauchen die Botschaft in diesem Buch, die ihnen zeigt, daß das Christentum viel mehr ist als was sie geglaubt oder darüber gedacht haben.
      Heute sehen wir Menschen zum Islam konvertieren, weil sie das Gefühl haben, daß das Christentum so verwässert/abgeschwächt? ist. Neulich habe ich ein Interview mit einem Dänen gehört, der zum Islam übergetreten ist. Als Begründung gab er an, daß man im Islam spezifische Anhalts/Orientierungspunkte/Vorgaben habe, wonach man sich richten könne, während man im Christentum seinem Verständnis nach so leben könne, wie man wolle, solange man in die Kirche gehe. Es ist wohl klar, daß er nicht das Christentum kennt, das Jesus brachte und das bis heute vielerorts überall auf der Welt praktiziert wird. Vielmehr(Jedoch) zeigt seine Aussage das Bild des Christentums, wie viele es sich heute vorstellen; ein irreführendes Bild, das weit entfernt ist von der biblischen Beschreibung und dem wahren christlichen Leben, das von Millionen Christen auf der ganzen Welt praktiziert wird: ein starkes selbstbestimmtes und engagiertes Leben mit Jesus als Lehrer/Leitfigur/Herr?. Ich hoffe, daß dieses Buch uns helfen kann, etwas dafür zu tun.
      Sie können (mit)helfen, indem Sie diese Diskussion auslösen, was ein Christ wirklich ist, so daß wir bald einen Wandel in Europa erleben können. Sie können auch dazu beitragen, indem Sie die Botschaft in diesem Buch verbreiten; indem Sie damit beginnen, die Bezeichnungen "Schüler" und "Sklave" zu benutzen anstatt des Begriffs "Christ", der so verwässert/abgenutzt? ist. Bereits durch Anwendung dieser Begriffe können wir ein völlig neues Licht auf das Christentum und seinen Sinn/Zweck werfen und somit einen Schritt hin zu einem Wandel in und außerhalb der Kirchen tun.
      Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, daß dieses Buch heute einen Wandel in Ihrem Leben bewirken wird, indem Sie Ihren Platz in der Beziehung mit Jesus und seiner Botschaft, ihm zu folgen, sehen/finden.

      Gott segne Sie.
      Torben Søndergaard - Ein Schüler von Jesus Christus
      www.TheLastReformation.com / (www.DieLetzteReformation.com?)





1. EIN GEDANKENVERSUCH

Versuchen Sie sich vorzustellen, es gäbe keinen einzigen Christen auf der ganzen Welt. Auch Sie sind kein Christ, und Sie haben nie vom Christentum gehört. Es gibt keine Kirchen, keine christlichen Bücher, kein christliches Fernsehen oder christliche Zeitungen. Es gibt nichts, was direkt etwas mit dem Christentum zu tun hat, außer einer kleinen, gut versteckten Bibel.

Eines Tages finden Sie diese Bibel. Sie haben die Bibel niemals zuvor gesehen oder von Jesus oder dem Christentum gehört, aber Sie beginnen bald, in dem Buch zu lesen. Sie beginnen mit dem Alten Testament, (darüber,) wie alles angefangen hat und wie das Land Israel entstanden ist. Sie lesen, wie Gott mit seinem Volk umgeht/vorgeht und Sie erhalten ein klares Bild von Gott als heilig und gerecht; ein Gott, der wütend werden kann, der aber auch gnädig und geduldig ist; ein Gott, der eine große Liebe für sein Volk hatte; ein Gott, der uns allen eines Tages einen Erlöser schicken wird, was der rote Faden durch das gesamte Alte Testament ist. Wenn Sie am Ende angelangt sind, dann haben Sie bereits einen Eindruck davon (gewonnen), wie Gott ist und wie er handelt. Sie fahren damit fort, das Neue Testament zu lesen, wo Sie sehen, wer der Erlöser ist, den Gott versprochen hat.

Sie beginnen damit, die vier Evangelien zu lesen, die davon berichten/künden, wie Jesus Christus umherging, das Evangelium predigte und die Kranken heilte. Seite um Seite lesen Sie, wie er predigte, daß die Menschen Buße tun/büßen und an das Evangelium glauben sollen; daß jeder, der in das Reich Gottes gelangen will, sein Kreuz nehmen und ihm folgen soll, und all die anderen grundlegenden Dinge, die er gesagt und getan hat. Die Evangelien berichten davon/zeigen, wie er seine Schüler herannahm und sie dann losschickte/aussandte, das Evangelium zu verkünden/predigen und die Kranken zu heilen. Sie lesen, wie er von einigen geliebt und von anderen gehasst wurde. Sie lesen darüber, wie er für uns alle ans Kreuz gegangen ist/sich für uns alle dem Kreuz hingegeben hat? und wie er durch seinen Tod und die (Wieder)Auferstehung den Tod besiegt hat. Alles zusammen vermittelt Ihnen ein wirklich gutes Verständnis davon, wer Jesus war und was er predigte.

Danach fahren Sie fort, die Apostelgeschichte? zu lesen, worin Sie sehen, wie Jesus nach seiner Auferstehung kam und sagte, daß diejenigen, die an ihn glaubten, die höhere Kraft/(von oben?) erhalten würden, wenn der Heilige Geist über sie käme. Dann lesen Sie (darüber), wie es tatsächlich passiert ist. Wenn sie die Apostelgeschichte durchlesen, beginnen Sie zu verstehen, wie die ersten Christen lebten. Es war ein Leben voller Widerstand und Verfolgung, wo(rin) es wirklich alles kostete, Jesus zu folgen; ein überirdisches/menschliches/natürliches Leben in Gemeinschaft mit Gott und miteinander; ein Leben, in dem die Christen umhergingen und das Evangelium predigten, gefolgt/begleitet von Zeichen und Wundern/und Zeichen und Wunder folgten.

Nach der Apostelgeschichte gehen Sie über zum Römerbrief/Brief des Paulus an die Römer?. In den ersten vier Kapiteln lesen Sie darüber, wie wir alle gesündigt und uns von Gott entfernt haben. Sie gelangen zu Kapitel 5, das Jesus als den neuen Adam beschreibt, der vorgesehen war, uns zu vergeben und uns mit Gott zu versöhnen. Kapitel 6-8 sagen, daß in Christus (die) Freiheit von (der) Sünde ist und daß diese Freiheit eintritt, wenn man getauft wird und dem Geist anstatt dem Fleisch ergeben ist/gehorcht. Danach kommen Sie zu den Kapiteln 9 und 10, die erklären, daß man erlöst wird, indem man Jesus zu seinem Herrn macht.

Wenn Sie dies lesen, knien Sie nieder und bitten Jesus zu kommen und Ihr Herr zu werden und Sie zu erlösen. Dann erleben Sie sofort die Neugeburt, von welcher die Bibel spricht, Erlösung in/durch Christus und (alsbald)bald werden Sie im (Namen des?)Heiligen Geist(es) getauft, was/worüber Sie immer wieder in der Apostelgeschichte gelesen haben.

Wenn Sie nun auf den Knien sind, neu/wieder geboren, dann können Sie einen inneren Wandel spüren. Jetzt wissen Sie, daß Ihnen vergeben wurde und daß es wahr ist, was in der Bibel steht, weil Sie es am eigenen Leib erfahren haben und dieses Zeugnis in sich tragen. Sie erheben sich, entschlossen, Jesus 100% zu folgen und beginnen damit, sich selbst zu taufen, weil niemand anders da ist, es zu tun.

Von diesem Moment an beginnen Sie, als Christ zu leben, darauf basierend/aufbauend, was Sie in der Bibel lesen/gelesen haben, welche die einzige Beschreibung des christlichen Lebens ist, die Sie kennen. Sie ist Ihre einzige Anleitung(sbuch) und der einzige Ort, wo Sie die Antwort darauf erhalten, (wenn es darum geht/sich die Frage stellt,) wie Gott ist. Sie beginnen sie als Ihren Spiegel zu benutzen, weil es keine anderen Christen gibt, mit welchen Sie sich vergleichen können oder fragen, wie die Dinge funktionieren. Das einzige, was Sie haben, ist die Bibel - und den Heiligen Geist, sie Ihnen zu offenbaren.

Fragen Sie sich nun:

Wenn Sie es wären, wie denken Sie, würden Sie leben?
Denken Sie, Sie würden so leben wie jetzt?
Denken Sie, Sie würden so leben wie die meisten Christen heutzutage?
Oder denken Sie, Sie würden etwas anderes entdecken als was wir im modernen Christentum sehen?
Denken Sie, Sie würden ein anderes Verständnis davon haben, wer Gott ist und was es tatsächlich bedeutet, als Christ zu leben?

Die Wahrheit ist, daß wenn Sie beginnen, an Jesus zu glauben, indem Sie seine Predigt lesen und wenn die Bibel deren einzig verfügbare Quelle ist, dann würden Sie mit Sicherheit etwas anderes entdecken als das, was wir heute vielerorts sehen. Erstens hat Jesus sehr grundlegend/radikal gepredigt. Zweitens würden Sie in diesem Fall Ihr Leben vollständig auf dem Wort aufbauen und nicht wie es heute viele tun - ein bißchen/teilweise auf dem Wort und teilweise/andernteils auf unserer "christlichen" Kultur. Eines der größten Probleme heutzutage ist, daß wir uns als Christen so schnell miteinander und mit unserer christlichen Kultur vergleichen und nicht mit der Bibel. Wir schauen auf unsere christlichen Mitmenschen und denken: "Wenn er so leben kann und weiterhin Christ sein, dann kann ich das auch". Wir betrachten unsere Kirchen und denken: "Wenn sie den Gottesdienst so abhalten, dann muß das richtig sein. Sie tun das seit vielen Jahren, also müssen sie wissen, was das Beste ist". Und wenn wir das Neue Testament über die Kraft und das Leben der ersten Christen lesen, denken wir: "Ja, es war damals etwas Besonderes. Aber heute ist es ganz klar eine andere Zeit, wo die Dinge anders sind/alles anders ist". Es/Das ist jedoch nicht nur eine falsche Art, es zu verstehen, sondern auch wirklich gefährlich, weil wir auf dem Wort allein aufbauen sollten und nicht auf unserer Kultur oder andern Christen um uns.

Während Sie dieses Buch lesen, versuchen Sie zu ignorieren, was die europäische "christliche" Kultur sagt und wie andere Christen um Sie herum/in Ihrem Umfeld leben. Wenn Ihnen dies gelingt und Sie offen dafür sind, was Gottes Wort sagt, dann kann dieses Buch Ihr Leben verändern und Sie davor bewahren, unter zu gehen/zugrunde zu gehen. In diesem Buch versuche ich ein Bild davon zu zeichnen, was es heißt, nach der Bibel als Christ zu leben. Lassen Sie uns also deshalb/Vergleichen wir uns daher mit dem Wort Gottes anstatt miteinander und mit unserer Kultur.
Lassen Sie uns lesen, was die Bibel sagt und in das gleiche Bild verwandelt werden, welches wir dort sehen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.

"Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie vom Herrn, dem Geist<, geschieht>". 2. Korinther 3:18




2. PRÜFEN SIE SICH/ PRÜFE DICH SELBST

Einiges aus dem Inhalt dieses Buches wird für viele sehr radikal und befremdlich klingen. Das liegt daran, daß wir uns allmählich so weit vom Christentum, wie wir es in der Bibel lesen, entfernt haben. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen nach ihren eigenen Wünschen/Vorlieben Lehrer um sich scharen, anstatt darauf zu hören, was die Bibel wirklich sagt.

"Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt." 2. Thimotheus 4,3

Man sagt/Es heißt, daß "Wahrheit schmerzt", und das ist manchmal wahr. Wir müssen jedoch bedenken, daß selbst wenn die Wahrheit schmerzt, es trotzdem die Wahrheit ist, und die Wahrheit macht uns frei, wie Jesus sagt.

Das Christentum hat sich im Vergleich zur ersten Kirche, über die wir in der Bibel lesen, sehr verändert. Selbst in den letzten Jahrzehnten hat es große Änderungen erfahren/Wandel durchlebt, besonders in der westlichen Welt. Einer der Aspekte, die sich verändert haben, ist die Art zu predigen - und insbesondere unser Verhältnis zum Glauben. Heute kann man vielerorts hören, daß wir uns als Christen nicht fragen sollten, ob unser Glaube ausreichend ist. Das ist genau das Gegenteil dessen, was die Bibel sagt und was Christen vor einigen Jahrzehnten zu sagen pflegten.

"So prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch selbst; oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass JESUS CHRISTUS in euch ist? es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid." 2. Korinther 13,5

Hier können wir lesen, daß Paulus uns auffordert, unseren Glauben zu prüfen. Es bedeutet nicht, daß wir unseren Glauben jede Minute hinterfragen sollen, sondern Paulus sagt, daß wir uns als Christen prüfen sollen und herausfinden, ob wir wirklich im Glauben sind. Wir müssen uns selbst auf die Probe stellen, denn wenn Christus nicht in uns ist, werden wir scheitern/versagen/die Prüfung nicht bestehen. Wir müssen lesen, was die Schrift über den Glauben und das Leben mit Christus sagt und dann sehen, ob es mit unserem Leben vereinbar ist. Wenn nicht, müssen wir büßen und zum Glauben finden. Dies ist wichtig, wenn wir die Prüfung bestehen wollen.

Prüfen und Büßen ist etwas, das wir als Christen immer wieder tun müssen, weil wir ständig etwas Neues lernen. Gott arbeitet ununterbrochen in uns und will, daß wir ihm näher sind. Deshalb dürfen Sie sich als Christ niemals zurücklehnen und denken, daß Sie es/alles erfaßt haben. Nein, Sie müssen sich stattdessen fragen:

Wie lebe ich im Vergleich zur/mit der Bibel?
Ist Christus wirklich in mir, oder lebe ich immer noch in bewußter Sünde? Bin ich abgekommen von einer reinen und aufrichtigen Beziehung mit Jesus? Bin ich jemals da gewesen?

Es ist sehr wichtig, dies zu tun, besonders weil wir alle beeinflusst sind durch die Zeit, in der wir leben; eine Zeit, in welcher das Evangelium selten in der reinen und radikalen/ursprünglichen Form gepredigt wird, wie es Jesus und die Apostel predigten; in welcher es nicht immer die einwandfreie Lehre ist, die gepredigt wird, sondern vielmehr etwas, was wir hören wollen, wie wir zuvor/bereits gelesen haben. Daher sind wir alle gewissermaßen vom heutigen Christentum beeinflußt, das in vielerlei Hinsicht nicht mit der Bibel übereinstimmt.

Wir müssen uns prüfen, indem wir uns mit der Bibel vergleichen und nicht mit unseren Nachbarn oder den Christen in der Kirche - wenn wir letzteres tun, wird alles scheitern/fehlschlagen. In manchen Fällen kann es enden wie mit einem Blinden, der einen anderen Blinden führt:

"Laßt sie; sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen." Matthäus 15,14

Im Gegensatz zu den Predigern vor nur wenigen Jahrzehnten betrachten viele Prediger es heute als ihre Aufgabe, den Gläubigen zu helfen, nicht an ihrem Glauben zu zweifeln. Damals - und glücklicherweise auch heute noch mancherorts - war die Aufgabe der Prediger, das Wort so klar wie möglich zu predigen und somit zu enthüllen, wenn etwas nicht mit der Bibel übereinstimmte. Es ließ bei manchen Menschen Zweifel aufkommen, und somit war die Aufgabe des Predigers erfüllt. Es zeigte, daß etwas nicht stimmte, was die betreffende Person hoffentlich dazu brachte, zu büßen und Vergebung zu erfahren. Und dies ist ganz klar wesentlich besser, als weiterhin in Täuschung ohne Christus zu leben und die Prüfung eines Tages nicht zu bestehen.

Wenn dieses Buch Sie also etwas aus dem Wort erkennen läßt, das in Ihrem Leben falsch ist und das Ihnen auffällt, seien Sie dankbar - und tun Sie etwas dagegen/dafür. Es ist besser, es jetzt zu sehen, als den schrecklichen Tag zu erleben, wenn Sie vor Jesus stehen und ihn sagen hören: "Weg von mir, ich kenne Dich nicht, der Du sündigst".
Heute können Sie Vergebung und Erlösung finden.




3. BEKENNE DICH ZU/OFFENBARE DICH JESUS ALS (DEM) HERRN???

BEKENNE DICH ZU/OFFENBARE DICH JESUS ALS (DEM) HERRN???

Wir werden damit beginnen, einige Dinge zu betrachten, die Jesus über Erlösung und die Offenbarug ihm gegenüber als Herrn? sagt.

"Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenig sind, die ihn finden." Matthäus 7, 13-14

Nach dieser Erkenntnis? geht Jesus dazu über, wie wir Menschen an ihren Früchten oder Taten erkennen können, und er setzt die Warnung mit diesen beängstigenden Worten fort:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines VATERS tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch d e i n e n Namen geweissagt, und durch d e i n e n Namen Dämonen ausgetrieben, und durch d e i n e n Namen viele Wunderwerke getan? und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!" Matthäus 7, 21-23

Wie wir aus diesen Versen erkennen können, werden sehr wenige, die Jesus "Herr" nennen, in den Himmel gelangen. Er sagt, daß die Pforte eng ist und der Weg schmal, und daß nur einige ihn finden. Er sagt auch, daß er eines Tages vielen, die sich ihm als Herrn offenbaren, sagen wird: Ich habe euch niemals gekannt. Weichet von mir, ihr die ihr das Gesetz brecht/Übeltäter!

Deshalb ist es nicht ausreichend, "Herr, Herr" zu Jesus zu sagen und zu glauben, daß alles in Ordnung ist, wie es heute viele tun. Wenn das Wort "Herr" zweimal benutzt wird, dann deshalb, weil sich Autoren in den Texten jener Zeiten so ausdrückten. Wenn wir heute etwas bekräftigen wollen, schreiben wir es in GROSSBUCHSTABEN, kursiv oder fett. In der Vergangenheit hat man dies nicht getan, sondern man wiederholte sich stattdessen.

Wenn es daher "Herr, Herr" heißt, bedeutet es (nicht???) tatsächlich/wirklich, daß man das Wort zweimal nennt - man sagt einmal "HERR", doch von Herzen und mit Nachdruck. Wenn Jesus sagt, daß nicht alle, die sich mit "Herr, Herr" an ihn wenden, in den Himmel gelangen, meint er nicht diejenigen, die mit den Händen in den Taschen dastehen und Kaugummi kauen, während sie halbherzig "Jesus ist mein Herr" murmeln. Nein, Jesus' Worte sind noch ernster: Er spricht über diejenigen, die ihn "Herr" nennen und es wirklich meinen - zumindest auf ihre eigene Art und aus dem eigenen Verständnis heraus.

Erschreckende Worte, nicht wahr? Dennoch sind es die Worte von Jesus, und diese Tatsache muß alle Christen innehalten lassen und sie ihr Leben bezüglich Jesus und dem Rest der Bibel erwägen lassen.
Im Lukas-Evangelium, Kapitel 6 sagt Jesus:

"Was heißt ihr mich aber: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?"
(Lukas 6:46)

Ist das nicht eine gute Frage?
Warum nennt Ihr ihn "Herr", wenn Ihr es ohnehin nicht meint und nicht tut, was er sagt?

Nach seiner Frage fährt Jesus damit fort, eine Parabel darüber anzuführen, auf Felsen/festem Boden zu bauen und nicht auf Sand.

"Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut - ich will euch zeigen, wem er gleich ist. Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, welcher grub und vertiefte und den Grund auf den Felsen legte: als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es nicht zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet. Der aber gehört und nicht getan hat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute, ohne Grundlage an welches der Strom schlug, und alsbald fiel es, und der Sturz jenes Hauses war groß."
(Lukas 6, 47-49)

In dieser Parabel wird klar, daß der Unterschied zwischen jenen, die auf Sand bauen und jenen, die auf Fels bauen der ist, daß man tut was er sagt oder nicht. Wieder hat es weniger mit der Bekenntnis? zu tun als damit, wie man lebt. Es ist leicht, uns mündlich zu Jesus als unserem Herrn zu bekennen, ohne ihn in unserem Herzen zum Herrn zu machen und entsprechend danach zu leben.

Wenn man über Gehorsam spricht, mögen viele sagen, daß man über Taten spricht und daß das Christentum keine Religion von Taten ist. Natürlich möchte ich sagen, daß man nicht durch seine Taten erlöst werden kann, sondern nur durch den Glauben an Jesus. Wahrer Glaube wird jedoch in Gehorsam ihm gegenüber münden, weil wir glauben, daß das, was er sagt, richtig ist und wir deshalb entspechend in vollem Vertrauen leben. Dann werden die Taten immer ein natürlicher Teil des Glaubens sein.

"Denn wie der Leib ohne den Geist tot ist, so ist der Glaube ohne Taten auch tot."
(Johannes 2, 26)

Natürlich hat es nichts damit zu tun, unbedingt viel zu erreichen/schaffen?, sondern mit Jesus und Innigkeit, was später im Buch genau erörtert werden wird. Es geht nicht um Taten um ihrer selbst willen, sondern um das Leben mit ihm/Jesus; ein Leben, das ganz selbstverständlich Taten hervorbringt.
Wenn man heute Christen fragt, wie man erlöst wird, werden gewiß viele sagen, daß es durch den Glauben an und das Bekennen zu Jesus als Herr geschieht. Ist dies nicht, was der wohlbekannte Vers in den Römerbriefen, Kapitel 10 besagt?

"... dass, wenn du mit deinem Munde JESUS als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass GOTT ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst."
(Römer 10, 9)

Ja, das ist wahr. Was ich hiermit jedoch sagen möchte, ist, daß obwohl es hier so klar zu sein scheint, werden viele eines Tages "Herr, Herr" zu ihm sagen, aber nicht in den Himmel kommen. Wenn Jesus selbst fragt, warum Sie ihn "Herr, Herr" nennen, wenn Sie ohnehin nicht nach seinem Wort handeln, so deshalb, weil das Bekenntnis an sich nicht erlöst. Was Sie erlöst ist was hinter dem Bekenntnis steht und Ihnen den Grund dazu gibt, sich zu "Jesus ist mein Herr" zu bekennen.

Im Mattäus-Evangelium, Kapitel 21, führt Jesus "Das Gleichnis von den zwei Söhnen im Weinberg" an. Versuchen Sie darauf zu achten, daß die Söhne nicht daran gemessen werden, was sie sagen, sondern was sie tun..

"Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder; und er trat hin zu dem ersten und sprach: Kind, geh heute hin, arbeite in meinem Weinberge. Er antwortete und sprach: Ich will nicht; danach aber gereute es ihn, und er ging hin. Und er trat hin zu dem zweiten und sprach desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr, und ging nicht. Welcher von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen zu ihm: Der erste. JESUS spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich GOTTES. Denn Johannes kam zu euch im Wege der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es saht, gereute es danach nicht, um ihm zu glauben." (Mattäus 21, 28-32)

Deshalb wird nicht jeder, der sich zu Jesus als Herrn bekennt, in den Himmel gelangen, sondern nur jene, die ihn als/zum Herrn haben; jene, die Gottes Willen tun, wie wir soeben im Mattäus-Evangelium gelesen haben.

Es sollte offensichtlich und nicht der Rede wert sein, aber leider ist es nicht so. Die heutige Einstellung zum Glauben/Bekenntnis heißt, daß man eine Sache glauben oder sich dazu bekennen kann und eine andere tun. Dies ist jedoch nie der Zweck des Glaubens gewesen, von welchem die Bibel spricht.

In den nächsten Kapiteln wird es für Sie sogar noch klarer werden, was wahrer Glaube und Christentum sind. Es wird eine Entdeckungsreise durch das Wort Gottes werden, die garantiert spannend/aufregend sein wird - und vielleicht auch erschreckend. Es wird spannend sein, weil Gottes Wort die Wahrheit ist, und die Wahrheit ist es, die Leben schenkt und uns frei macht. Und wenn es heute etwas gibt, was wir brauchen, dann ist es die Wahrheit. Es wird erschreckend sein, weil die Dunkelheit und die Täuschung erkennbar/sichtbar werden, wenn das Wort Gottes Licht auf die Dinge wirft. In dieser Lektion wollen wir zulassen, daß das Wort Gottes uns zeigt, wie die Dinge wirklich sind. Wir werden sehen, wie weit wir uns von Gott entfernt haben; wie falsche Lehren viele Christen fehlgeleitet haben, die glauben, den schmalen/engen Pfad zu gehen.
Deshalb ist es so wichtig, uns selbst immer wieder zu prüfen, um zu sehen, ob Christus wirklich in uns ist, besonders in diesen letzten Zeiten, worüber die Bibel sagt, daß die Menschen durch falsche Lehren - beschrieben als "betrügerische Geister und Lehren von Dämonen" (1.Timotheus 4, 1) - vom wahren Glauben abfallen werden.



4. DIE CHRISTEN WIE SIE URSPRÜNGLICH WAREN

Was bedeutet es, Christ zu sein?
Wenn wir uns Christen heute betrachten und uns damit vergleichen, was wir im neuen Testament gelesen haben, werden wir schnell sehen, daß uns etwas fehlt, was die ersten Christen (ursprünglich) besaßen. Das Christentum, das wir heute haben, ist ganz anders als was wir darüber in der Bibel lesen.
Zum Beispiel haben wir nicht die Kühnheit/den Mut, den die Jünger hatten. Sie haben unaufhörlich über alles gesprochen, was sie gesehen und getan hatten (Apostel 4, 20). Heute sehen wir nicht die Zeichen und Wunder, die die ersten Christen sahen. In der Bibel können wir lesen, daß die Menschen wirklich Paulus' Gürtel/Leibriemen? genommen und auf die Kranken gelegt haben, damit sie geheilt werden und die bösen Geister verschwinden (Apostel 19, 11) oder daß Petrus erfuhr, wenn allein sein Schatten auf die Kranken fiel, diese geheilt wurden und die bösen Geister verschwanden (Apostel 5, 15). In vielerlei anderer Hinsicht/Weise können wir einen Unterschied zwischen damals und heute sehen.

Ich gehöre zu denjenigen, die an eine Wiederkehr/Wiedergeburt? glauben und (daran: zu sehen/erleben) daß die Menschen sich Gott zuwenden. Ich glaube jedoch nicht, daß uns etwas Neues fehlt, was die Welt noch nie zuvor gesehen hat.
Ich glaube nicht, daß es ein neues Christentum ist, was wir brauchen, sondern ein altes. Wir müssen zu den Anfängen des Christentums zurückkehren, worüber wir gelesen haben. Wir müssen zu Gottes Absicht zurückkehren und sehen, wie Gott sich nähert und unter uns wirkt, so wie wir es auf allen Seiten der Apostelgeschichte sehen. In der Bibel können wir sehen, daß Gott wirklich stark/ unter ihnen gewirkt hat und täglich neue Menschen hinzukamen, die erlöst wurden (Apostel 2, 47). Wir können über die Art der Liebe lesen, die man sowohl für Gott als auch für einander hatte (1. Johannes 44, 20). Es war die Liebe, die viele Sünden überdeckt/bedeckt? und dazu führt, daß wir unser Leben für einander hingeben? (Johannes 15, 13).

Ja, vieleDinge haben sich geändert.
Ich bin überzeugt, daß einer der Gründe, warum wir heute nicht die gleiche Sichtweise haben, in unserem Verständnis liegt, was es tatsächlich bedeutet, mit Jesus als Herr? zu leben. Viele Christen gelangen nie zu dem Punkt, an dem es ernst wird, wo Gott Teil unseres täglichen Lebens ist, wo wir die Fortsetzung der Apostelgeschichte sehen, wo wir es sind, die Ihm dienen, sodaß Sein Wille geschehe, und nicht Er, der unseren Willen erfüllt.

Ich glaube, daß einer der Gründe für dieses Mißverständnis - oder dieses Trugbild, weil es das tatsächlich ist - darin liegt, daß wir nicht die verschiedenen Begriffe und Ausdrücke kennen, die in der Bibel benutzt werden, so wie "Herr", "Christ" oder "Jünger". Wir haben diesen Wörtern eine andere Bedeutung gegeben, und deshalb können wir niemals den Ort erreichen, wo Gott uns haben möchte; der Punkt, an dem er ernsthaft in unserem toten Fleisch wirken kann, wie Er es in der ersten Kirche getan hat.

Wenn wir über das Kreuz sprechen, den zentralsten Punkt des Christentums, dann sprechen wir über den Tod. Jesus starb am Kreuz, um unsere Schuld auf sich zu nehmen. Die Entscheidung, die alle Menschen heute treffen müssen, bezieht sich auf das Kreuz - entweder sterben wir buchstäblich am Kreuz und tragen unsere eigene Schuld, wenn sie kommt?, oder wir sterben am/neben dem Kreuz, indem wir Jesus zu unserem Herrn machen und nicht für uns selbst leben, sondern für den, der gestorben und wieder auferstanden ist. Wir können das Kreuz nicht leugnen, selbst wenn viele es gerne täten. Das eigene Selbst zu verleugnen ist einer der Schlüssel zu dem Leben, wie wir es in der Bibel lesen, und der Schlüssel an sich.

Es kann keinen Zweifel daran geben, daß die Christen zur Zeit der Apostel anders gelebt haben als wir heute - auch wenn Gott heute der selbe ist wie damals. Daher haben nicht das Christentum und Gott sich verändert, sondern unser Lebenswandel.

Wenn Menschen nach neuen Interpretationen des Christentums suchen, müssen wir vorsichtig/auf der Hut sein. Es sind nicht die neuen Definitionen/Interpretationen, die wir brauchen. Was uns fehlt ist eine neue Veranschaulichung/Demonstration. Wenn wir tief in Gottes Wort schauen, werden wir bald sehen, wo wir einen Fehler gemacht haben.




Die Kapitel 5 - 20 folgen in Kürze.



Übersetzung: Minou Hassani - Kontakt über Facebook

Englische Übersetzung lesen: CHRISTIAN, DISCIPLE OR SLAVE?

Copyright: © 2012, Torben Søndergaard

Published by: Mission Production

ISBN: 978-87-989848-7-0

Bestellungen: TheLastReformation.com



ZUSAMMENFASSUNG


CHRIST (ZU SEIN), SCHÜLER ODER SKLAVE?

• Christen müssen lernen das wahre Evangelium zu leben
• Buch zeigt wahres Christentum
• Mangel an Lebensregeln führt Christen zu anderen Religionen - Jesus sollte wieder Leitfigur werden
• Botschaft des Buches verbreiten helfen - sich besser Schüler oder Sklave, nicht Christ nennen, da Begriff verwässert ist
• Torben, ein Schüler von Jesus Christus: Gott segne dich.



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